Sonntag, 23. März 2014

Aeros Winter Race 2014

Pack my Things and leave...
Als abgemeldeter AMS-Außendienstmitarbeiter gings mit Herrn Halter nach Slowenien. Claudia gab uns zwar ihren super Caddy, doch Tom wollte mir die Vorzüge seines Renaults zeigen. In Slowenien angekommen sahen wir die Auswirkungen des Südwinters. Jeder einzelne Baum war Aufgrund des Eisregens ein- oder abgebrochen. 

Briefing Task I
Kurz vor unserem Ziel lenkte jedoch Toms Renault wieder alle Aufmerksamkeit auf sich und schrie uns lautklopfend an. Ein Pleuellagerschaden der mit einem Motortotalschaden gleichzusetzen ist, ließ die letzten km der Anreise nochmal spannend werden.
Blick zum Startplatz Kovk
Beeker Andi erkannte unsre verzwickte Situation und nahm uns in seinem Auto bzw. in seiner Herberge auf. Danke nochmals!
Team Austria
Durch den Autoschock versäumten wir jedoch den Flug vor dem Bewerb. Aber egal. Abends einschreiben und Essen.
Vipava
Task I: War wie immer beim AWR ein ZickZackflug an der Rigde. Dieser Flug endete für mich jedoch schon kurz vorm ersten Waypoint. Für jeden anderen kurz vor dem zweiten.
Black Mamba and her Friends
 Task II: Zickzack Race mit anschließendem Ausflug ins vorgelagerte Hügelland.
Oleg erinnert sich ans Einfliegen
TaskIII: Zweimal den zweiten Task bei sehr selektiven Startbedingungen. Ich bin nicht gestartet.
Lunchpaket
Weißenberger Tom konnte sich am Ende vor Oleg und Seppi durchsetzen und gewann den Bewerb. Ich landete auf Rang 28. Eigentlich eher mau, doch der Bewerb so früh im Jahr motiviert einen für die kommende Saison.
Jürgen in DEM GURT

Aeros Winter Race

Samstag, 8. März 2014

Low Society

Am Dienstag bekam ich einen erfreulichen Anruf von Samy: „Hey, in der Bielerhöhe hatts Schnee ohne Ende! Lass uns zusammen mitn Raphael auf a Hütten gehn und gemma drei Tage Touren. Nur welche Hütte? Jamtalerhütten wär super, is glei in der Nähe der Bielerhöhe. Oder wart, gemma auf die Wiesbadner.“
Der Nebel der Sesshaften
Ich willigte ein und fuhr am Mittwochabend mit dem Zug nach Vorarlberg. Luxus pur, dieser Railjet. Am Abend FreerideWorldTour schaun und dann nach ein zwei ortsansässigen Bieren, ran an die Planung. Doch da lagen auch schon die ersten Steine im Weg: Die Jamtalerhütte ist voll, und von der Wiesbadner geht man meist mit Klettergurt auf sehr alpine Touren.
Schneepanzer
Naja, zum Glück hatte Raphael auch drei Betten auf der Heidelbergerhütte reserviert. Also wieder zurück nach Tirol. Wiedereinmal Ischgl… Um zum Ausgangspunkt der Tour zu kommen mussten wir durch den Nobelort spazieren.

Raphael und Samy beim Auffelln
Eine Welt die ich nie verstehen werde, bzw. nie verstehen will. Ein Panzerwagen mit Anhänger brachte Material, uns und 8 Russen, die bereits während der Fahrt eine Magnumflasche Bier leerten, zur Hütte.
Der Piz Larain im Hintergrund
13km, 1000hm, 1h Fahrt und die Gewissheit, dass ich mich nie wieder in dieses Gefährt setze, später waren wir in der Winterlandschaft am anderen Ende der Ischgler Society angekommen. Wir hatten uns nicht sehr viel mit Tourenplanung beschäftigt, sondern ließen uns von der Umgebung überraschen. Das Ziel war jedoch bereits nach dem Auffellen fixiert: PIZ LARAIN (wie wir später herausfanden). Gerade wegs auf die Heidelberger Scharte und dann am Kamm die Ski schultern und rauf. Klingt easy, wär es auch, wenn doch nicht schon Sommer wär…
Schneeanker
Der Schnee auf Fellen und Skibelag zog mir den letzten Nerv. Es raubt einen Energie wenn man pro Fuß einen gefühlten Schiffsanker mehr den Berg raufschleppt. Nach unsrer Kletterpartie am Gipfel angekommen trafen wir 4 Tourengeher, die sich mindestens 3 Minuten länger mit ihrer Tourenplanung beschäftigt hatten als wir. 
Kleine Kletterein
Denn man kann um den steilen Gipfelhang problemlos und ohne klettern zum Gipfel aufsteigen. EGAL! Unsre Abfahrtroute glich ungefähr der Aufstiegsroute.
Samy
Zwischen felsdurchsetzdem Gelände fanden wir zwar einiges an Neuschnee, doch unter diesem war meist kein Schnee mehr zu finden. Nachdem der Sluff auch noch abgerutscht war, waren die befahrenen Hänge auch fast schneefrei. 
Raphael
Trotzdem hatten wir kaum Steinkontakt. Da das Essen erst um 18:00 Uhr serviert wird kamen die Felle nochmal auf die Latten und es konnte von einem vorgelagerten Gipfel des Piz Larain direkt zur Hütte abgefahren werden. Super lange Hänge ohne Steine, Soulfreeriden vom feinsten. Da der Discopogo von Ischgl herraufhallte durch den Fahrtwind in Vergessenheit geriet.
Matze im...
...Soultrain
Der Abend gestaltete sich wie immer auf Hütten: Bier bis zum Essen, während des Essens ein Bier und danach noch ein zwei bis zum Schlafen gehen.
Tourenplanung nachn Abendessen
Am nächsten Morgen hatten wir einen unbenannten Gipfel hinter der Hütte im Aug.
Am Morgen ein Hike und der Tag ist dein Freund
Samy straigt UP
Oben angekommen sah es kurz nach einer Fehlentscheidung aus. Der Hang wirkte sehr eisig und windgepresst… Schimpfen und Fluchen sollte man jedoch erst wenn man unten ist, doch da hatten wir dann keinen Grund mehr. Feiner Hang mit genügend Platz für drei unabhängige Spuren. 
Raphael im Lensflare
Der letzte Streich folgte kurz darauf: letzter Anstieg und ein weiteres unbefahrenes Face lag uns vor Füßen.
Last Turns
Happy Sam
 Nach dem Cola-Weizen an der Hütte mussten die 13km bis zum Auto rausgeschoben werden und danach spazierten wir wieder durch ganz Ischgl zum Auto: Kulturschock garantiert...
Raphael in DER VIP Lounge
Rein in den Zug und heim ins Wochenende!